cf: Einganshalle

Die junge Evans ließ seine Hand los und zog sich ihre Sandalen aus und stellte die auf die Matte für die Schuhe. Sie lächelte Dion an und sah sich in ihrem Garten um, Riesige Grünfläche, Pool, Liegestühle und dann die Terasse auf der sie standen mit einem Tisch und mehrern Stühlen die nur zu besonderen Festtagen besetzt waren. Ray lächelte und setzte sich in einen Liegestuhl und bot Dion den neben sich an. Ally brachte lächelnd die Getränke. "Danke Ally"

Dion tat es Rachel gleich und legte seine Schuhe ab, dann folgte er ihr in den Garten. Nett, dachte er mit mildem Interesse, doch er wandte seine Aufmerksamkeit schnell wieder Rachel zu. "Ihr habt es schön hier."
Der Slytherin ließ sich auf den Liegestuhl neben Rachel sinken und sah sie fragend an, nachdem ihr Kindermädchen die Getränke gebracht hatte. "Willst du deine Großmutter gar nicht begrüßen gehen?"

"Danke...hat meine Granny eingerichtet" sagte sie und fuhr sich durch die Haare. "Nein, sie will nicht angesprochen werden Nachmittags" sagte sie lächelnd und sah zu Dion. "Wollte Linda nicht noch zu dir?"

Dion zuckte mit den Schultern, "Sie war vorhin mit Potter unterwegs, ich glaube nicht, dass sie so schnell vorbeikommen wird. Wenn überhaupt, sie hatte ja nicht zugesagt." Nachdenklich schaute der Slytherin in den Himmel. "Sie war seltsam vorhin." Ob Dion sich umsonst mit seinen Gefühlen herumschlug? Hatte Potter Linda vielleicht längst überredet Schluss zu machen? Hatte sie sich vielleicht nur nicht getraut, das in der Öffentlichkeit zu tun?
"Mom weiß ja wo ich bin, sollte sie vorbeikommen." Dion verzog das Gesicht bei dem Gedanken, was Linda wohl sagen würde, wenn sie erfuhr, dass er noch bei Rachel war. Andererseits hatte er ihr doch gesagt, dass er die Ravenclaw nach Hause bringen würde.
"Also ...", sagte er schließlich, um das Thema zu wechseln. "Ich weiß, welche Sportarten du gern machst, aber abgesehen davon, was machst du in deiner Freizeit?"

Sie hörte ihm zu und dachte dann etwas nach. "hm...vielleicht schüchtern?" schlug sie vor und zuckte mit den Schultern. "Du kannst jeder Zeit gehen wenn du willst" bot sie ihm an und trank etwas. "Hm..zeichnen...auch wenn nichts gutes dabei rauskommt...lesen..lernen..." zählte sie auf und seufzte leise.

Dion dachte über ihre Zeit in Frankreich nach. Nein, als schüchtern hätte er Linda nicht unbedingt beschrieben, aber vielleicht hatte es in den Ferien auch daran gelegen, dass sie allein gewesen waren? Er hatte noch einiges über seine Freundin zu lernen.
"Wenn du mich loswerden willst, sag es ruhig", erwiderte er spöttisch, als sie ihm sagte, dass er gehen könne.

Er schaute interessiert auf, als sie ihre Hobbies aufzählte. "Du zeichnest? Zeigst du mir ein paar Bilder?" Er schenkte ihr sein überzeugendstes Lächeln, während er sich in dem Liegestuhl aufrichtete und in ihre Richtung lehnte.

"Nein, ich will das du bleibst" sagte sie leise und lachte dann leise und schüttelte den Kopf. "Ach ja ich vergaß, ich spiel Violine und Klavier" sie grinste ihn an und sah ihm in die Augen. "Ich zeig dir meine Zeichungen wenn sie Perfekt sind" sagte sie leise und genoss die Sonne auf ihrer Haut!

Dion lächelte. "Dann ist ja gut."

Er fragte sich, wann ein Mädchen wie Rachel ihre Zeichnungen wohl als perfekt bezeichnen würde. Vermutlich nie. Aber egal, er hatte Zeit. Später, wenn sie sich besser kannten, würde er sie noch einmal darauf ansprechen. Vielleicht verriet sie ihm aber etwas anderes.
"Was zeichnest du denn gern? Und spielst du mir auch erst etwas vor, wenn du das perfekt kannst?", neckte er sie. "Ich liebe nämlich Klaviermusik." Er selbst hatte auch gelernt Klavier zu spielen, allerdings hatte er sich nie für ein anderes Instrument begeistern können. Glücklicherweise hatte seinem Vater die musische Ausbildung nicht allzu sehr am Herzen gelegen.

"Ich zeichne Gegenstände" sagte sie leise. "Mein Zimmer..mein Flügel..." sie lächelte. "Klar...das kann ich perfekt" sie grinste und stand wieder auf. "Kommst du?"

Dion schaute amüsiert zu Rachel auf. Es gab also doch etwas, bei dem ihr Selbstvertrauen sie nicht im Stich ließ. "Perfekt ist ein großes Wort", kommentierte er ihre Aussage, stand aber auf und nahm ihre Hand. "Damit ich in dem großen Haus nicht verloren gehe", witzelte er. Dion freute sich darauf, Rachel spielen zu hören. Außerdem war es wundervoll zu wissen, dass sie eine solche Gemeinsamkeit hatten.

tbc: Anwesen der Familie Evans - Musikzimmer

Sie verschränkte ihre Finger mit seinen und lief wieder ins Haus.

~*~

tbc: Musikzimmer

Cf: Großes Wohnzimmer

Rachel stand einfach mit der Violine in der Hand draußen und starrte sturr gerade aus. Sie hörte Dion kommen, doch igorierte sie ihn gekonnt. Tat als würde sie ihn nicht bemerken, ließ sich nicht anmerken wie schlecht es ihr eigentlicht ging.

cf: Großes Wohnzimmer

Dion war erleichtert, als er Rachel schnell fand, und trat hinter sie. Er legte vorsichtig seine Arme um Rachel und küsste ihre Wange, während er sie an sich zog. "Tut mir leid, meine Schönheit. Ich wollte dich da drin bestimmt nicht verunsichern." Dion schaute Rachel entschuldigend an und streichelte sachte mit einer Hand über ihren Bauch.

Sie verdrehte die Augen. "Du hast mich nicht verunsichert", sagte sie und sah ihn kühl an. "Du hast mich eher enttäuscht", sagte sie ehrlich. "Ich dachte es würde dir gefallen wenn ich dir es jetzt spielen würde", sagte sie leise und wand sich aus seinen Berührungen.

Dion zuckte bei Rachels Worten leicht zusammen und sah sie zerknirscht an. "Entschuldige bitte, Rachel, ich ..." Er stand ziemlich verloren hinter ihr und war nur froh, dass ihr Vater ihn jetzt nicht sah. "Du wolltest selbst nie, dass ich jemandem deine Bilder zeige oder das Stück Liah vorspiele und als du es dann plötzlich gespielt hast, obwohl wir gerade da drin waren ..." Dion zuckte hilflos mit den Schultern und senkte den Blick.

Rachel schwieg. "Ich habs gemacht damit du nicht sauer auf mich wirst weil ich dich angelogen hab"; murmelte sie und starrte wieter auf das Schneeige Gras. "Liah ist was anderes, Liah ist eine blöde Schnepfe", knurrte sie. "Und meine Bilder die ich für dich male sind auch nur für dich", murmelte sie.

Dion überbrückte vorsichtig den Abstand zwischen ihnen und umarmte Rachel wieder. "Wäre es nicht einfacher, mich nicht anzulügen?", fragte er leise und küsste Rachels Schulter. "Ich liebe dich, so schnell bin ich nicht sauer auf dich." Er küsste wieder Rachels Wange. "Es tut mir leid, Schönheit. Verzeihst du mir bitte?", wisperte Dion an ihrem Ohr.

Rachel schüttelte den Kopf. "Wenn ich nicht gelogen hätte wäre ich schon lange in meinem Zimmer eingeschlossen und hätte dich zu deiner Mutter zurück geschickt", murrte sie und lehnte sich doch leicht an ihn. "Hmpf"; machte sie bloß. "Ja", grummelte sie leise.

Dion hob fragend eine Augenbraue. "Wovon redest du eigentlich?"
Er streichelte sachte über ihren Bauch und zog sie enger an sich. "Red mit mir, Schönheit." Er wusste nicht wirklich, was für Rachel heute schiefgelaufen war. Klar, ihr Vater war nicht begeistert von ihm, aber das war nicht unbedingt unerwartet. Seine Bemerkungen in Rachels Richtung waren alles andere als nett gewesen, aber Rachel hatte vermutlich gewusst, dass das auf sie zukam.