"Ich bin keine Spielverderberin!", protestierte ich schmollend und grinste ihn dann von unten an, "Zumindest heute Abend wenn wir wieder zu Hause sind nicht!" Wir bogen in die Promenade ein und folgten ihr und dann konnte man auch schon den Pier sehen. Er war einer der schönsten Orte in Brighton und bald würde es dunkel werden das hieß die Beleuchtung würde angehen. Dann fragte mich Dion nach Marc und ich lehnte müde meinen Kopf gegen seine Schulter. "Ich weiß nicht was mit ihm los ist! Daniel hat gemeint er würde gerade durch eine Phase oder so was gehen, doch ich weiß nicht wirklich was er damit meint! Jedenfalls glaube ich nicht das er was gemerkt hat, nur Jen hat was gemerkt, aber sie würde nie etwas sagen!"

"Doch, bist du", behauptete Dion rein aus Gewohnheit und warf Sayla dann einen amüsierten Blick zu. "Dann freue ich mich auf heute Abend."
Sie gingen offenbar auf einen Pier zu, aber Dion konnte sich nicht ganz sicher sein. Sayla lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter und er umarmte sie einen Moment etwas fester. "Eine Phase?", hakte er misstrauisch nach. "Der Typ ist doch kein Mädchen, das seine Tage hat!"
Als sie Jen ansprach, runzelte Dion die Stirn. "Was genau hat sie gemerkt? Dass etwas mit uns im Sinne von Magie nicht stimmt oder dass wir keine rein platonische Beziehung haben?"

Ich stieß ihn mit dem Ellbogen in die Seite und tat schmollend doch als er dann meinte er würde sich auf heute Abend freuen lachte ich leise und schüttelte den Kopf. Dann umarmte er mich etwas mehr und ich legte meinen Arm um seine Taille, bevor ich hilflos die Schultern zuckte und meinte, "Ich weiß ja auch nicht was mit ihm los ist! Ich meine er ist immer erst etwas zurückhaltend und nicht wirklich offen Fremden gegenüber aber heute war er fast schon seltsam! Ich meine zu mir war er echt nett wie immer aber dich hat er ja irgendwie fast ignoriert!" Wie liefen die Fußgängerzone weiter hinunter. "Das wir keine rein Platonische Beziehung haben!", meinte ich schmunzelnd, "Ich habe ihren Blick gesehen!" Dann kamen wir endlich auf dem Platz vor dem Pier an. Es gab ein paar Essensstände unter anderen auch eine Fisch&Chips Bude und ein alt aussehendes Karussell. Ich löste mich sachte von ihm, nahm ihn bei der Hand und lief Rückwärts vor ihm her. "Außerdem mach dir nicht so viele Sorgen! Heute ist alles gut gelaufen und wir waren noch nicht mal nahe daran auf zu fliegen!" Ich lächelte ihn an und machte dann eine einladende Bewegung, "Und wie gefällt es dir? Ich meine jetzt sind die Lichter noch nicht an, aber bald und dann ist es noch hundert mal schöner, vor allem am Ende des Piers!"

Dion genoss den ruhigen Moment. Jetzt beachtete kein Muggel ihn explizit, also konnte er sich entspannen. Am Montag sollte er besser aufpassen wieviel er trank, um sich am Ende nicht durch einen Schnitzer zu verraten. Zum Glück vertrug er Einiges, so dass er nicht als Spießer dastehen würde.
"Solang er keinen Verdacht schöpft und solche Bemerkungen wie die am Strand lässt, ist es mir egal, wenn er mich nicht mag", sagte Dion ruhig. Als würde ihn die Meinung eines Muggels ernsthaft interessieren! Er gab sich für Say Mühe, für niemanden sonst. Und wenn das bei diesem Marc nicht klappte, konnte er damit leben. "Zu dir ist er ja nett, also ist es in Ordnung."
Innerlich atmete Dion erleichtert auf, als Sayla sagte, dass Jen ihre Beziehung bemerkt haben könnte. Wie auch immer die nun aussah. "Dann wirst du wohl demnächst ausgefragt? Ist das sehr schlimm?", hakte er nach und schaute zu Sayla. "Dass sie etwas ahnt, meine ich?" Ihm konnte es ja egal sein, was Jen nach diesem Wochenende von ihm dachte. Aber sie war Saylas beste Freundin.
Sie löste sich ein wenig von ihm und Dion ließ sich schmunzelnd von ihr mitziehen und schaute sich um. Ja, dieser Ort war tatsächlich schön. Eigentlich ziemlich belebt, aber trotzdem idyllisch. "Nicht schlecht für eine Muggelstadt", sagte er im scherzhaften Tonfall und zwinkerte Sayla zu.

Bei seinen Worten sah ich Dion nachdenklich an, wusste aber das es nichts bringen würde weiter über Marc zu diskutieren weshalb ich dieses Thema ließ und zu der Bude deutete, "Ich habe Hunger! Hast du Lust auf ein paar Fish&Chips?"
Lächelnd hackte ich mich wieder bei ihm unter und schlug den Weg zu der Bude ein, "Nein ist es nicht! Sie ist auch nicht der Typ der mich ausfragt, sie will eigentlich einfach nur wissen ob ich glücklich bin und seit wann und so!"
Dann sah ich jedoch fragend zu ihm, "Was meinst du mit ob sie etwas ahnt? Von der Magie? Nein!"
Als er meinte es würde ihm gefallen wurde mein Grinsen breiter, "Warte bis du den Pier erleuchtet bei Dunkelheit siehst!"

Dion nickte zögernd. Er wusste, was Fish&Chips waren, aber er hatte sie noch nie gegessen. Das war nicht unbedingt die Art von Nahrung, mit der er aufgewachsen war.
"Im ernst? Ich dachte, Mädchen sind furchtbar neugierige Wesen und erzählen sich das alles haarklein!", sagte Dion verblüfft. Außerdem, worüber redeten die Mädchen sonst? Sayla konnte fast nichts über ihren Schulalltag preisgeben. Schwiegen sie sich stundenlang an, wenn Sommerferien waren?
"Solang sie nichts von der Magie ahnen, ist ja alles in Ordnung."

Ich sah sein zögern und schmunzelte, "Keine Sorge, das sind einfach Pommes mit frittiertem Fisch! Lass dich nicht von dem Zeitungspapier ablenken!"
"Ich nehme einfach eine große Portion und dann können wir teilen!", schlug ich vor und wandte mich danach an den Verkäufer, "Eine große Portion bitte!"
Als dieser nickte und sich an die Arbeit machte wandte ich mich an Dion, "Hast du Jen nicht mittlerweile kennen gelernt? Sie ist nicht wirklich der Typ dafür! Meistens reden wir einfach über Schulischedinge oder irgendwelche globalen Ereignisse!" Dann sah ich ihn gespielt warnend an, "Und tu jetzt nicht überrascht! Ich kenne mich durchaus auch mit dem Weltgeschehen aus ... auch wenn das alles wirklich hauptsächlich durch Jen kommt!"
Ich Kramte mein Portemonnaie aus meiner Tasche und meinte, "Eben!", bevor ich einen 5 Pfund schein über den Thresen schob, das Rückgeld einsteckte und die Plastiktüte mit der Portion, den plastikgabeln und den servierten entgegen nahm. Ich bedankte mich noch einmal und wandte mich dann wieder mit einem schiefen Lächeln ganz an Dion.

"Ich weiß was es ist, aber was genau meinst du mit Zeitungspapier?", fragte Dion nun doch ein wenig alarmiert. Ein genauerer Blick auf dem Stand verriet es aber schon. Fish&Chips wurden offenbar in Zeitungspapier serviert. Im Ernst?! War das echt? Allein die Druckerschwärze sollte doch reichen, um ihn den Rest des Abends mit seinem Magen kämpfen zu lassen. "Das Zeug soll einfach nicht problemlos verdaubar sein, oder?", fragte er Sayla entsetzt.
Ein paar andere Kunden warfen ihm teils amüsierte, teils empörte Blicke zu, aber Dion kümmerte sich nicht um sie. Nur Muggel.
"Nein, ich kenne deine Freundin erst ein paar Stunden, nicht ein paar Jahre. Keine Ahnung wie sie mit jemandem umgeht, mit dem sie vertraut ist", erinnerte Dion und grinste dann nur vielsagend. "Also um es klar auszudrücken: sie redet und du nickst brav." Das war nicht böse gemeint. Sie lebten in der magischen Welt und der Tagesprophet nahm nur die wenigsten Ereignisse in der Muggelwelt in seine Schlagzeilen auf. "Das ist keine beste Freundschaft, das ist eine bessere Bekanntschaft. Ich rede mit den Kollegen meines Vaters auch über wirtschaftliche Ereignisse und all den Kram."
Der Slytherin warf einen misstrauischen Blick auf die Tüte, die Sayla in die Hand gedrückt bekam. Das konnte ja heiter werden ...

Sein Entsetzten brachte mich zum Lachen und ich klärte ihn auf, "Nein, du hast Glück! Früher war es echt altes Zeitungspapier, aber mittlerweile sind es einfach Tüten die mit Zeitungsartikeln bedruckt, aber nur von außen!", ich zwinkerte ihm zu, nahm ihn dann bei der Hand und zog ihn in Richtung Pier.
"Ja stimmt auch wieder!", gab ich schmunzelnd zu und stieß ihn dann schmollend in die Seite, "Ej, nein ich rede auch mit! Danke das du so viel von mir hältst!" Mittlerweile wanderte die Sonne immer tiefer. Dann sah ich jedoch zur Seite, biss die Zähne zusammen und sagte erst einmal nichts mehr.
"Erstens wir reden auch über anderes Zeug, aber halt nicht ganz so mädchenhaft wie du denkst und zweitens ... !", setzte ich dann irgendwann an und stockte dann etwas verbittert, "... Und zweitens was glaubst du eigentlich wie unsere Beziehung ist? So wie mit Jade, die ich fast das ganze Jahr über rund um die Uhr sehen kann? So war sie mal! Aber mittlerweile sehe ich sie alle nur noch in den Ferien und da verstehen wir uns zwar immer wenn wir uns sehen, doch sie wissen auch das ich bald wieder weg bin und wieso sollten sie mir da jedes mal alles erzählen was passiert ist! Auch die paar Briefe helfen nicht wirklich! Nein unsere Beziehung ist nicht die beste, doch es ist die beste die ich noch zu Muggeln habe und sie sind mir sehr wichtig!" Ich sah zur Seite und blickte dann als wir auf den Holzteil kamen hinaus auf das Wasser.

Dion schaute misstrauisch in die Tüte. Sayla hatte Recht, innen war die Tüte weiß. Sayla nahm seine Hand und zog ihn hinter sich her zum Pier. Dion ließ es einfach geschehen. Er war schon froh, dass sie nicht allzu traurig zu sein schien, weil sie den Abend nur zu zweit verbrachten. "Ich halte viel von dir, aber zufällig weiß ich, dass du dich nicht sehr gut über die Muggelwelt informieren kannst, während du in Hogwarts bist", erinnerte Dion trocken.
"Und über die Schule reden wäre mädchenhaft?! Muggel haben wirklich seltsame Ansichten." Dion verstand es wirklich nicht, also ignorierte er Saylas Schmollen und schaute zum Sonnenuntergang. Aber als Sayla weitersprach, biss er die Zähne zusammen und drückte Saylas Hand fester. "Tut mir leid", sagte er leise und verzichtete darauf, Say daran zu erinnern, dass er seine Freunde aus Frankreich auch nicht häufiger sah. Immerhin konnte er ehrlicher zu ihnen sein.

"Ja ich weiß, aber wenn ich hier bin versuche ich täglich nachrichten zu sehen oder Zeitung zu lesen, weil ansonsten würde es ihnen ja auffallen, schließlich sollte ich ja eigentlich auf einem Muggelinternat sein!", erklärte ich immer noch etwas verstimmt und meinte dann, "Ich hab nie gesagt das über schule zu reden Mädchenhaft ist! Ich habe gesagt das Jen und ich auch über die Schule reden!"
Dann drückte er meine Hand und meinte es würde ihm leid tun doch ich schüttelte einfach nur den Kopf, "Muss dir nicht leid tun!"
Ich sah hinaus und schwieg während wir immer weiter in Richtung ende des Piers lief.
"Hast du eigentlich auch von der Party bei Fillis gehört?", fragte ich dann um das schweigen zu unterbrechen und die Stimmung etwas zu heben, "Hättest du Lust da morgen mal hin zu gehen?"

Dion nickte bedächtig. "Klar, aber du wirst nie so gut wie sie informiert sein. Wir leben eben in einer anderen Welt." Es musste schwer sein, irgendwie in beiden Welten klarkommen zu müssen. Dion war froh, dieses Problem nicht zu haben. Das hier war ein kurzer Ausflug in die Muggelwelt, aber danach würde er sie nicht mehr so schnell betreten. Zumindest würde er nicht Smalltalk mit Muggeln betreiben.
"Ah, also nur nicht über Gefühle und all das? Komisch, dafür war bei mir ein bester Freund oder eine beste Freundin immer da. Alles andere kann ich auch mit Bekannten durchdiskutieren." Schulterzuckend schaute Dion auf den Sonnenuntergang, der sich gerade abspielte. Es sah wunderschön aus, aber ihm fiel es schwer, sich darauf zu konzentrieren.
"Ja, habe ich und ja, ich gehe hin", erwiderte Dion und warf Say einen amüsierten Blick zu. "Klar, gern! Dann habe ich was, worüber ich am Montag mit Marc reden kann." Nun erschien wieder ein freches Lächeln auf Dions Lippen.

"Glaubst du das weiß ich nicht?", fragte ich betrübt, "Ich versuche es aber trotzdem!" Dann meinte ich mit einem schiefen Lächeln, "Dafür habe ich ja Jade! "Ich meine früher habe ich mit Jen auch über so etwas geredet, aber mittlerweile ist es auch obwohl sie nichts von der Magie weiß als würden wir in 2 unterschiedlichen Welten leben einfach weil wir uns nur in den Ferien sehen!", erklärte ich und zog ihn dann an ein paar Pärchen und anderen Muggeln vorbei bis wir an das Ende des Piers kamen. Nun konnte ich mich irgendwie etwas entspannen und meine Stimmung besserte sich, bei dem Anblick des Sonnenuntergang.
Ich grinste, "Das ist toll! Bist du bis dahin bei mir oder treffen wir uns dann dort?", bevor ich eine Augenbraue hoch zog und ihn fragend ansah, "Wieso willst du Marc denn von einer Party erzählen?"
Dann ließ ich seine Hand los, stützte mich mit den Unterarmen auf das Holzgeländer und pikste den ersten Pommes auf bevor ich Dion die Tüte auffordernd lächelnd hin hielt.

Dion schaute Sayla verwirrt an, als sie fragte, wo er bis dahin sein würde. "Da die Party morgen ist und ich bei dir übernachten sollte, werde ich hier sein. Nur ummich umzuziehen muss ich kurz nach Hause. Er stützte sich ebenfalls auf die Brüstung und setzte ein schiefes Lächeln auf. "Weil er mich glaube ich nicht leiden kann. Also binde ich ihm liebend gern auf die Nase, dass ich den Abend mit dir verbracht habe. Sieh es so, vielleicht befriedigt mich das genug, um ihn nicht zu verfluchen, wenn er mich nochmal schief ansieht." Das Thema Jen ließ er lieber, weil es gerade nicht unbedingt die Laune besserte.
Immer noch mit einem skeptischen Blick nahm Dion Say eine der Plastikgabeln aus der Hand und spießte eine Pommes auf. "Wenn mein Magen rebelliert, gehen wir ins Mungos, nur um das klarzustellen."

"Na ja, ich wusste ja nicht ob du den ganzen Tag bleibst!", versuchte ich meine Frage zu rechtfertigen, lächelte dann aber, "Heißt das wir gehen zusammen hin? Das würde mir auch den Kamin ersparen!"
Als er dann meinte er würde es marc auf die Nase binden um ihn ... ja was? ... eiversüchtig zu machen. Zumindest auf irgendeine art und weiße verdrehte ich die Augen musste aber schmunzeln, "Ich finde die Idee zwar nicht ganz fair, aber sie ist mir lieber als deine andere Idee mit den Flüchen! Aber vielleicht ist er ja am Montag etwas aufgetaut und ihr versteht euch doch noch!"
Dann schob ich mir die Pommes in den Mund und sah ihm amüsiert dabei zu wie er sich ebenfalls eine Pommes aufspießte. Bevor ich schluckte und lachend meinte, "Genau, weil diese ganzen Muggel hier ja auch nur so gesund sind weil sie Glück haben und nicht wegen des funktionstüchtigen Gesundheitssystems! Außerdem, glaubst du nicht das dich die Patienten mit Zaubertrank Vergiftung komisch ansehen werden wenn du von Bauchschmerzen durch Fish&Chips klagst?"

Dion zuckte mit den Schultern. "Ich richte mich nach dir. Wenn du Zeit mit deiner Familie verbringen willst, kann ich auch verschwinden. Ansonsten habe ich mir die Zeit bis Montag für dich freigehalten." Zu Saylas Frage mit der Party nickte Dion. "Ja, wir apparieren gemeinsam und ich bringe dich Abends wieder nach Hause. Und bleibe auch gleich da." Er zwinkerte Say zu und schob dann vorsichtig die noch warme Pommes in seinem Mund. Das erste, was er schmeckte, war Salz. "Ein Incendio würde beim Auftauen bestimmt helfen?", schlug er im möglichst unschuldigen Tonfall vor, während er noch die Pommes zerkaute. Ziemlich viel Fett an den Dingern, aber nicht übel ...
"Wahrscheinlich sind Muggelmägen evolutionsbedingt abgehärtet! Und in meiner Familie gibt es nachweislich seit über zwanzig Generationen keinen einzigen Muggel oder auch nur muggelstämmige Hexen und Zauberer mehr", informierte Dion Sayla im scherzhaften Tonfall.
"Ich wette, die Zusammensetzung von dem Zeug ist auch nicht gesünder als die besagter Tränke." Dion spießte mit einem misstrauischen Blick ein Stück Fisch auf.

"Von mir aus könntest du die ganze Woche bleiben!", meinte ich zwinkernd und lächelte dann, "Ich wollte nur noch mal sicher gehen und wegen meiner Familie müssen wir halt einfach nur ein wenig vorsichtig sein, wobei ich eigentlich schön gerne hätte das du sie mal kennen lernst, aber halt einfach unter anderen Umständen!" Ich nahm mir noch eine Pommes, bevor ich bei seinen Worten schmunzelte,"Danke und ich freu mich schon drauf!"
Dann nahm ich noch eine Pommes warf sie über das geländer und sie wurde noch bevor sie ins Wasser viel von einer Möwe aufgefangen. Lächelnd schaute ich dem Tier nach und wandte mich dann wieder an dion. "Ach komm schon!", protestierte ich musste aber trotzdem leicht lachen, bevor ich jedoch eine bittende Mine aufsetzte, "Aber bitte Dion versprich mir das du ihm nichts tust!"
"Ja genau sie sind weiter fortgebildet als Zauberer, deren leben von Geburt an vereinfacht wurde!", verdrehte ich Dions Worte und streckte ihm neckisch die zunge raus, "Und das mit den Generationen erklärt wieso du so sensibel bist!" Doch bei seinen worten hatte ich auch an etwas anderes gedacht. 20 Generationen ... das brachte mir vor Augen was für ein druck auf Dion lag. Doch ich schob die bedrückenden Gedanken bei Seite, nahm mir eine andere Pommes, wedelte damit vor Dions nase herum und schob sie mir dann grinsend in den Mund, "Kann sein, aber schmeckt besser!"

Dion schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Du willst doch auch mal Frankreich sehen, oder? Außerdem muss ich mich in Marseille um einige Angelegenheiten kümmern und ich will meine Freunde auch zu Gesicht bekommen." Er hatte sogar schon zu einer kleinen Party eingeladen. Es würde eine nette Abwechslung zu den Partys in Hogwarts sein, weil seine Feiern einen etwas anderen Anspruch hatten.
Der Slytherin gab wirklich sein Bestes, nicht das Gesicht zu verziehen. Mr Stone kennenlernen. Ja, unbedingt! Nicht ... Aber wenn Sayla etwas daran lag, würde er es wohl versuchen müssen. "Ich kann ja Samstag Nachmittag aus deinem Zimmer apparieren und dann von der Straße aus in euren Garten kommen, um dich offiziell zu besuchen", schlug er vor. Sayla verfütterte die nächste Pommes an eine Möwe. Dion schaute dem Tier ein wenig besorgt nach. Hoffentlich überlebte sie das.
"Ich verspreche gar nichts. Wenn er sich mit mir anlegt, wird er sehen, was er davon hat. Tut mir leid." Dion lächelte Sayla schwach zu und steckte dann schnell das Stück Fisch in seinen Mund, um sich selbst davon abzuhalten, allzu zynisch auf Saylas nächste Bemerkung zu reagieren. Sie wusste selbst am besten, wer die schwächere Rasse war. Dion hatte das heute erst bewiesen.

"Ja, stimmt auch wieder!", gab ich grinsend zu und fragte dann, "Du hast jetzt doch meine Freunde kennen gelernt, kann ich dann auch mal deine kennen lernen?"
Dann bei seinem Vorschlag nickte ich lächelnd, "Ja das wäre gut! Oder vielleicht eher Sonntag Mittag, weil dann hab ich mehr zeit sie vor zu warnen!" Ich war froh das er es noch einmal versuchen würde. "Du wirst Dad mögen ich meine unter anderen Umständen ist es sehr nett!", erklärte ich ihm mit einem schiefen lächeln. Manchmal verstand ich mich mit meinem Dad sogar besser als mit meiner Mum.
Dann sah ich jedoch wieder hinaus in den Sonnenuntergang und musste einen seufzer unterdrücken. dann wandte ich mich jedoch mit nachdenklichem Blick an ihn und meinte, "Aber eigentlich hat er sich doch gar nicht mit dir angelegt, ich meine sein Kommentar war jetzt nicht wirklich angebracht aber er hat dich ja nicht beleidigt oder so!"
Als er sich dann schnell das riesen Stück Fisch in den Mund steckte das er vor wenigen sekunden noch kritisch gemustert hatte, zog ich eine Augenbraue hoch und lachte dann neckisch, "Aww da kann einer nicht zugeben das Muggel doch die bessere Sorte sind!" Ich streckte ihm frech die Zunge heraus, denn ich wusste ja was er von muggeln hielt.

Dion dachte bei Saylas Frage an Aurelia, Claire, Sebastien und all die anderen verwöhnten Reinbluterben, die er zu seinem Freundeskreis zählte. "Ich kann dich vorstellen, aber du wirst sie nicht mögen!", versicherte Dion. Na gut, Claire vielleicht. Mit etwas Glück. "Und ich müsste dich als Reinblüterin vorstellen, sonst redet keiner von denen ein Wort mit dir", warnte er Sayla noch vor.
Als sie den Sonntag vorschlug, nickte Dion ergeben. "Ich dachte, Ostern sei bei den Muggeln eher so eine Familiensache, aber ich kann gern auch da kommen." Zu ihrem Dad sagte Dion lieber nichts. Die Beleidigung würde er nicht so schnell vergessen.
"Dein Marc hat gemeint, mir etwas vorschreiben zu müssen. Genauso gut hätte er mich beschimpfen können. Ich lass mir nichts von beidem bieten", erklärte Dion mit einem kühlen Unterton, ehe er Sayla vielsagend anschaute. "Süße, du willst nicht ernsthaft mit mir über meine Ansichten zu Muggeln diskutieren."