Dion grinste ein wenig wegen Rachels Verlegenheit. Solang sie von zuviel Lob herrührte, war das absolut okay für ihn. Rachel küsste seine Wange und er sah einen Moment sehnsüchtig ihre Lippen an, ehe er ihr wieder in die Augen schaute und sie anlächelte. "Hey, das ist deine Familie, du bist das beste Thema, das wir gemeinsam haben. Und ich schwärme nunmal gern von meiner tollen Freundin", wisperte er zurück und wandte sich dann wieder seinem Essen zu.
"Susi, was hast du eigentlich vom Fliegen mal abgesehen für Hobbies?", fragte er die junge Slytherin, um Rachels Bitte nachzukommen.

Rachel kicherte und sah weg.Die Augen ihrer Eltern hatten auf ihnen gelegen und Rachel sah schnell zu Susi als sie angesprochen wurde. Die junge Slytherin schmunzelte. "Ich spiele Schach Dion, oder auch ganz gerne Koboldstein, außerdem habe ich mich an der Klarinette versucht, doch frag meine Mutter...ich klinge fürchterlich". Emily lachte leise und strich Susi über den Kopf. "Quatsch, so schlimm spielst du nicht", sagte sie zu ihrer Tochter.

Dion nickte und lächelte die junge Schülerin an. "Wir können gern mal gemeinsam Schach spielen. Wenn du willst, kannst du mir auch mal etwas vorspielen, dann kann ich mir ein eigenes Bild von deinem musikalischen Talent machen", schlug er vor und beobachtete einen Moment versonnen Mutter und Tochter. Dann riss er sich schnell wieder von dem Anblick los und konzentrierte sich auf sein Essen.

Rachel griff nach ihrem dritten Pfannkuchen und erntete dafür einen seltsamen Blick ihrer Mutter. Sie senkte ihren Blick und begann ihren Pfannkuchen einfach zu essen. Ihre Haare fielen nach vorne und sie seufzte, schnell strich sie sich diese aus dem Gesicht. "Ich kann dir gerne was vorspielen, nur sollte Rachel da sein, damit sie dein gehör schnell wieder heilt", sagte die jüngste am Tisch.

Dion bemerkte den Blickwechsel zwischen Mutter und Tochter und streichelte wieder kurz über Rachels Knie. Seinen Blick behielt er auf Susi gerichtet, um nicht doch versehentlich seine Verärgerung zu zeigen. "Ich bin sicher, wenn ich sie lieb frage, begleitet sie uns", sagte er im scheinbar unbekümmerten Tonfall und schaute dann mit einem warmen Lächeln zu Rachel. Ich liebe dich. Lass dich nur nicht verunsichern. Du bist wundervoll so wie du bist.

Rachel bemerkte zwar Dions Blick, legte aber den Pfannkuchen wieder hin und ließ ihn liegen. "Ich hab keinen Hunger mehr". Gelogen..., dachte sie sich.Doch sie wischte sich brav den Mund ab und blieb dann aufrecht sitzen. "Du musst nur fragen Dion", sagte sie lächelnd und lächelte ihn leicht an. "Vergiss nicht zu essen", erinnerte sie ihn und deutete auf seinen Teller.

Dion hielt sich mit einiger Mühe davon ab, die Stirn zu runzeln, als Rachel den Pfannkuchen weglegte. "Dann frage ich. Würdest du mich und deine Cousine nachher ins Musikzimmer begleiten, Schönheit?" Den Spitznamen wählte er bewusst. Sollten ihre Eltern davon halten, was sie wollten, er wollte nur, dass Rachel sich wieder besser fühlte. Dion wollte sie daran erinnern, dass sie eben das war ... schön.
Als Rachel ihn an sein Essen erinnerte, warf er ihr und dem zurückgelegten Pfannkuchen einen vielsagenden Blick zu und wartete ab.

"Natürlich", sagte sie matt lächelnd. Schönheit...das sah auch nur er so...egal wie oft er es sagte..., dachte sie sich still und heimlich für sich selbst. Susi strahlte Rachel begeistert an und Rachel erwiderte ihr Lächeln. Die Erwachsenen waren inzwischen in einem Gespräch vertieft. Rachel schaltete aus Jux ihr Gehör ein, in der Hoffnung ihre Granny zu hören. Doch stattdessen hörte sie Any und die Hauselfen. "Ich hoffe Miss. Evans wird ihre Torte genießen", sagte ihre jüngere Hauselfe Twinky. Auf Rachels Lippen erschien ein kleines Lächeln. "Hoffe ich doch auch, wir haben uns solche Mühe gegeben", der ältere der beiden Hauselfengeschwister, Kyron, sprach. Als Rachel Dions Blick bemerkte zog sie eine Augenbraue hoch. "ich hab keinen Hunger mehr Dion, du jedoch isst immer mehr als ich, also frage ich mich wieso du nicht isst", sagte sie lächelnd.

Dion lächelte Rachel warm an. "Gut." Da er sie offenbar nicht mehr zum Essen kriegen würde und die anderen am Tisch sowieso abgelenkt waren, nahm er Rachels Hand in seine und drückte sie fest. 'Ich liebe dich', formte er mit den Lippen, wobei er darauf achtete, von den anderen nicht beobachtet zu werden, dann sah er wieder zu Susi und ignorierte Rachels letzte Worte in seine Richtung. "Weißt du schon, welches Stück du spielen möchtest?"

"Dion", sagte sie ernst. "Würdest du bitte aufessen wenn du noch hungrig bist?", fragte sie ihn inzwischen etwas genervt. Außerdem grummelte ihr Magen. Susi schüttelte den Kopf. "Nein, ich überlege mir das wohl spontan", sagte se leicht lächelnd. Rachel sah Dions Ich liebe dich, doch sie reagierte nicht drauf. Ihr war wirklich unwohl

Dion warf Rachel einen vielsagenden Blick zu. "Ich habe gerade Hunger mehr", erklärte er trocken. So falsch war das gar nicht, ihm war der Hunger tatsächlich vergangen. Er hielt immer noch Rachels Hand und streichelte sachte mit dem Daumen über ihre Haut. War alles in Ordnung bei ihr? Susi sprach mit ihm, also wandte Dion sich wieder ihr zu, während er mit den Gedanken bei Rachel war. "Dann bin ich gespannt. Vielleicht kenne ich das Stück ja, wenn dann aber eher vom Klavier."

"Stimmt Rachel hat erzählt das du Klavier spielst", sagte Susi lächelnd. Rachel seufzte leise. "Wie du meinst Dion", sagte sie und wollte endlich ihre Schokotorte haben. "Granny ist da", sagte sie jedoch laut als sie ihre Granny im Flur hörte. Rachel ließ Dions Hand los und sprang auf und rannte zu ihrer Granny. Etwas stürmisch umarmte sie die alte Lady, diese lachte zufrieden. "Na meine große?", fragte sie lächelnd und Rachel strahlte sie an. "Komm ins Esszimmer Granny, wir warten schon auf dich...wo warst du denn?", fragte sie ungeduldig und zog ihre Granny ins Esszimmer. "Langsam, langsam Rachel", ermahnte sie ihre Enkelin leise lachend. "Ich habe mich noch mit Rudolph getroffen, er hat ebenfalls noch ein Geschenk für dich Rachel", sage sie lächelnd und Rachel strahlte. Rudolph war ein alter Klassenkamerad ihrer Granny.

Dion schaute Rachel einen Moment lächelnd nach, dann wandte er sich wieder Susi zu. "Ja, ich spiele Klavier und meine Schwester spielt Klavier und Violine. Was mich angeht war es das dann aber auch schon mit künstlerischen Ambitionen." Das fand Dion nicht gerade schlimm, schließlich war seine Zukunft nicht gerade auf Musik oder Kunst ausgerichtet. Rachel betrat strahlend wieder den Raum und Dion stand höflich auf, um die ältere Dame zu begrüßen.

Rachels Granny lächelte leicht, selbst als sie Dion erblickte. "Guten Tag Dion, erfreut dich zu sehen", sagte sie ihm und hielt ihm die Hand zum Handkuss hin. Rachel stand schräg hinter ihrer Granny. Susi lächelte leicht als sie ihre Granny entdeckte. Rachel selbst sah jetzt schon wieder viel Glücklicher aus. Ihr Vater stand auf und drückte ihrer Granny einen Kuss auf die Wange und verschwand dann kurz aus dem Zimmer. Emily lächelte ihrer Mutter zu, genau wie Emma. Die beiden hatten ebenfalls aufgegessen. "Wir gehen ins Wohnzimmer", sagten die beiden Damen und nahmen die jüngste mit.

Dion war fast überrascht, dass ausgerechnet Rachels strenge Großmutter, die von seiner Familie offenbar nichts hielt, recht freundlich zu ihm war. Er begrüßte sie mit einem Handkuss und lächelte höflich. "Ich habe schon viel von Ihnen gehört und es freut mich, Sie endlich persönlich kennenzulernen." Der Rest der Familie begrüßte die alte Dame und Dion trat umsichtig einen Schritt zurück und wartete ab.
Die Familie verabschiedete sich in Richtung Wohnzimmer, so dass Dion schließlich mit Rachel allein und ihrer Großmutter zurückblieb.
Er legte seine Hände auf seinen Rücken, warf Rachel einen kurzen Blick zu und wartete dann mit einem höflichen Lächeln und neutralem Gesichtsausdruck ab.

Ihre Granny lächelte Dion an. "Keine Sorge Dion, ich glaube inzwischen habe ich ein anderes Bild von dir, geb dir Mühe und es wird noch besser", sagte sie belustigt und zwinkerte Rachel zu. "Meine Enkelin hat mir nur gutes über dich erzählt", beruhigte sie ihn und Rachel lächelte Dion aufmunternd an. "Granny? Ich hab ein Stück für dich geschrieben, ich würde es dir gerne vorspielen", sagte sie lächelnd und ein strahlen breitete sich auf dem Gesicht der alten Lady aus. "Oh natürlich Rachel, ich bin gespannt", sagte sie rfreut und lief dann ins Wohnzimmer. "Beeilt euch, dein Geschenk wartet Rachel"; achte sie und verschwand zu den anderen ins Wohnzimmer. Rachel lief schnell zu Dion und küsste ihn auf die Lippen.

Dion behielt sein Lächeln bei, auch wenn er gern skeptisch eine Augenbraue gehoben hätte. "Das freut mich zu hören", erwiderte er freundlich.
Allerdings war er selbst zuviel Slytherin und hatte zuviele Jahre in diesem Haus verbracht, um dem Frieden sofort zu trauen. Er hielt sich zurück, bis Rachels Großmutter den Raum verlassen hatte.
"Das ist die strenge, alte Dame, die wir bei meinem ersten Besuch hier um Merlins Willen nicht stören durften, ja?", fragte er trocken nach, sobald er mit Rachel allein war. Er erwiderte mit einem zufriedenen Seufzen den Kuss und lächelte sie dann ein wenig verlegen an. "Ich glaube, dein Vater wird mich definitiv nicht mögen!"

Rachel lachte leise und sah ihn schmunzelnd an. "Da war nicht Weihnachten und sie hatte sich nicht gerade von einer schweren Krankheit erholt", erinnerte sie ihn und küsste ihn nochmal. "Nein, mein Vater kann dich nicht leiden", bestätigte sie. "Vergiss ihn, ist ja nicht mal mein echter", sagte sie leise und stupste seine Nase an. "Hats dir geschmeckt? Wars so schlimm? Alles okay?", fragte sie ihn besorgt.

Dion war immer noch etwas skeptisch, nickte aber. "Ich werde mich mal nicht beschweren, wenn sie nett zu mir ist." Er umarmte Rachel und legte einen Moment seine Stirn auf ihrer Schulter ab, nachdem Rachel seine Nase mit ihrer angestupst hatte. "Ja, es hat geschmeckt und mir gehts gut, keine Sorge", sagte er im beruhigenden Tonfall und hob den Kopf wieder, um Rachel anzulächeln. "Das Einzige, was mich stört, ist, dass dein Vater meine wundervolle Freundin nicht zu würdigen weiß, aber davon lass ich mich schon nicht zu sehr beeindrucken."
Dion küsste Rachel sanft. "Bei dir alles okay?"

"Genau", sagte sie grinsend und kuschelte sich an ihn. Sie lächelte zufrieden, auch wenn sie alles andere als Ruhig war. Er hob den Kopf wieder und sie sah ihn an. "Vergiss meinen Vater, er ist eben wie er ist", seufzte sie und nickte nachdem sie sich wieder aus dem Kuss gelöst hatte. "Natürlich"; log sie. "Alles okay", sagte sie leise und streichelte über seine Schulter.