Cf: Zeitsprung//Haus der Clarksons//London

Rachel stand in einem weinroten, langärmligen, bis zum Knielangen Kleid mit einer schwarzen Strumpfhose und offenen Haaren bekleidet im Esszimmer ihres Anwesens. Sie sah Dion lächelnd an. Neben ihm stand ihr Vater der ihn skeptisch musterte. Rachels Mutter war bei Any und besprach etwas mit ihr. Dean sah Dion an. "Setzt euch ruhig", sagte er mit tiefer, fester Stimme. Er rückte den Stuhl für seine Tochter zurecht und Rachel setzte sich dankbar lächelnd. Rachels Tante und ihre Cousine, die Dion schon kennenlernen durfte, würden auch noch kommen.

cf: Zeitsprung - Haus der Clarksons - London

Dion war sich ziemlich sicher, dass er sich noch nie bei einem Essen dieser Art so unwohl gefühlt hatte. Vermutlich lag das daran, dass es normalerweise die Mitglieder der Familie Zabini waren, die beeindruckt werden mussten. Er mochte es eindeutig nicht, auf der anderen Seite zu stehen, auch wenn er dazu erzogen worden war, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Glücklicherweise sah man Dion seine Gedanken nicht an. Er hielt sich neben Rachel, berührte sie aber nicht und wartete nach der ersten Begrüßung ihrer Eltern erst einmal ab.
"Sehr gern", erwiderte er nur höflich, als Rachels Vater sie dazu aufforderte, sich zu setzen. Der Mann musterte ihn eher skeptisch, doch das brachte ihn nicht aus der Fassung. Dion war es gewohnt. Weder als Enkel der schwarzen Witwe noch als Slytherin durfte man damit rechnen, nicht skeptisch betrachtet zu werden. Er nahm neben Rachel Platz, sobald sie saß, und warf ihr kurzes Lächeln zu.

Rachel strahlte Dion an, da kam auch schon Susi in den Raum. "Hallo Dion", sagte sielächelnd und grinste ihre ältere Cousine an. "Hallo Rachel", lachte sie und setzte sich Rachel an den Tisch, danach kam ihre Tante herein. "Dion, das ist meine Tante Emiliy", klärte sie Dion kurz auf. Emily kam auf Dion zu und streckte ihm lächelnd die Hand entgegen um ihn zu begrüßen. "Hallo Dion, nenn mich doch einfach Em wenn du willst", bot sie ihm an. Rachels Mutter trat hinter Emily ein und danach folgte Any. Any lächelte Dion kurz an und wand sich dann an die beiden Hauselfen die wohl etwas verwirrt schienen.

Dion erhob sich, sobald Susi und eine ältere Dame, die vermutlich ihre Mutter war, den Raum betraten. "Hallo Susi. Es ist schön, dich wiederzusehen. Ich hoffe, du genießt deine Ferien", sagte Dion lächelnd und deutete eine Verbeugung vor dem Mädchen an. Ihre Mutter versuchte ihm die Hand zu reichen, was Dion ein wenig verwirrte. War sie kein Reinblut? Innerlich mit den Schultern zuckend begrüßte er Rachels Tante. "Es freut mich sehr ... Emily." Er lächelte entschuldigend. "Sie haben eine reizende Tochter. Ich kenne sie aus Hogwarts", fügte er hinzu. Sobald die Damen sich gesetzt hatten, nahm auch Dion wieder seinen Platz ein. Anys Lächeln erwiderte er. Seine Hand berührte unter dem Tisch flüchtig Rachels. Immerhin schien Rachels Tante relativ entspannt zu sein, nun war nur die Frage, wie ihre Eltern sich verhalten würden.

Emily lächelte. "Danke", sagte sie ehrlich und Susi wurde schrecklich rot als Dion ihr so ein kompliment aussprach. Rachels Mum setzte sich Dion gegenüber und ihr Vater setzte sich an den Kopf des Tisches. Die zwei Hauselfen flüchteten wieder in die Küche. Rachel erwiderte kurz seine Berührung. Any verschwand ebenfalls. "Wie gehts dir Rachel?", fragte ihr Vater. "Du hast kaum geschrieben in letzter Zeit", sagte er und Rachel sah ihn matt läcelnd an. "Wir waren beschäftigt, hatten viel zu tun", sagte sie ehrlich.

Dion unterdrückte ein Grinsen, als Susi rot wurde, aber auf seinem Gesicht blieb das höfliche Lächeln, das sich kurz etwas vertiefte, als Rachels Mutter ihm Gegenüber Platz nahm. Rachel erwiderte seine Berührung und Dion schenkte ihr ein warmes Lächeln, ehe er sich auf das Gespräch konzentrierte, zu dem er aber im Moment nichts beitragen musste. Rachels Vater hatte explizit seine Tochter angesprochen, also blieb Dion still und beobachtete.

Dean nickte bloß, sah jedoch kurz zwischen Rachel und Dion hin und her. "Dion, ich hab gehört du spielst gerne Quidditch, natürlich tust du, sonst hätte mich meine Tochter nicht um die Karten gebeten! Du bist also Kapitän? Wann hast du angefangen mit dem Spielen?", fragte er Dion und Rachel klingte sich aus als sie das Wort Quidditch hörte. Der Blick von Emily lag ebenfalls auf Dion, sowie der von Susi. Quidditchverrückte Familie. Nur Rachels Mum sah ihre Tochter an. Rachel erwiderte den Blick etwas unbehaglich.

Dion wandte den Kopf in Richtung von Rachels Vater, als dieser ihn ansprach, und lächelte leicht. "Das ist korrekt, Sir. Ich bin im dritten Jahr Hüter und im zweiten Jahr Kapitän der Mannschaft. Ich fliege seit ich denken kann, aber wirklich Quidditch spiele ich, seit ich etwa sieben oder acht Jahre alt war." Er musste nicht zu Rachel sehen, um zu wissen, dass sie sich aus dem Gespräch ausgeklinkt hatte. Dieses Mal konnte er aber nicht einfach das Thema wechseln, um es ihr leichter zu machen. "Haben Sie während Ihrer Schulzeit gespielt, Sir?", fragte er höflich nach.

Dean Evans

Dean sah interessiert zu Dion, seufzte jedoch leise als er bemerkte das seine Tochter sich ausklingte. "Ja, ich war Sucher und Kapitän"; sagte er Stolz und grinste zufrieden. Er sah kurz zu seiner Frau, die ihre Tochter ansah.

Susi

Susi sah Dion beeindruckt an. "Hast du Lust nachher ein bisschen zu fliegen? Der Garten ist Muggelgeschützt", erzählte sie ihm begeistert. Ihre Cousine hörte schon gar nicht mehr zu während sie auf das Essen wartete.

Rachel

Endlich kamen die zwei Hauselfen und tischten auf. Truthan, Plumpudding, Bratkartoffeln und natürlich Rachels geliebte Pfannkuchen und ihren Lieblingssalat. Rachel begann zu strahlen und bedankte sich für das Essen.

Dean

Dean lachte leise als er bemerkte wie wieder Leben in seine Tochter kam. "Du hast es also auch nicht geschafft sie für Quidditch zu begeistern", bemerkte er etwas traurig an Dion gerichtet.

Dion nickte beeindruckt. "Sucher ist eine schwierige Position. Man hat viel Verantwortung für den Ausgang des Spiels", stellte er fest und sah dann mit einem etwas weniger förmlichen Lächeln zu Susi. "Wenn niemand etwas dagegen hat gern. Dann kann ich gleich sehen, wie geeignet du für die Auswahl im nächsten Jahr bist", scherzte er leicht.
Die Hauselfen brachten das Essen und Dion schwieg erst einmal. Er stellte amüsiert fest, dass Pfannkuchen zum Menü gehörten. Rachel strahlte und Dion unterdrückte den Drang, wieder nach ihrer Hand zu greifen.
Den Kommentar ihres Vaters bedachte Dion mit einem matten Lächeln. "Nein, ich habe sie mehrmals auf meinen Besen gekriegt und sie hat sich das Spiel der Slytherins gegen die Ravenclaws angeschaut, aber ich fürchte, mehr kann ich nicht ausrichten." Er lächelte Rachel warm an. "Aber es muss ja nicht jeder die gleichen Interessen verfolgen."

Dean

Dean nickte. "Ja, doch wir haben selten verloren...", sagte er immer noch Stolz auf seine damalige Leistung. Emma unterhielt sich mit Emily. Als Dion berichtete zu was er Rachel alles bekommen hatte, sah er ihn erstaunt an. "ich bin Stolz auf dich! Und sie ist nicht weinend und jammernd hinter die auf dem Besen gesessen?", fragte er Dion.

Susi

Susi kicherte und wurde wieder rot. "Jetzt muss ich mich ja extra anstrengen", jammerts sie gespielt.

Rachel

Rachel biss bei dem Kommentar ihres Vaters die Zähne zusammen und begann einfach zu essen. "die paar Mal auf dem Besen reichen mir auch".

Dion hätte fast eine Augenbraue skeptisch gehoben, als Rachels Vater so von ihr sprach, aber seine Miene blieb neutral und er behielt das höfliche Lächeln bei. "Oh nein, Rachel war natürlich etwas ängstlich, aber sie hat auf meine Flugkünste vertraut, also war es halb so schlimm. Am Ende hat sie in mehreren hundert Meter Höhe einen Sonnenuntergang gezeichnet und mich darüber komplett vergessen", erzählte er amüsiert und schaute kurz zu Rachel.
Susi schenkte er ein ehrliches Lächeln. "Ich gebe dir Bonuspunkte, weil du unvorbereitet bist."

Dean

Als Dion das mit dem Sonnenuntergang erzählte, wurde seine Meinung auch nicht mehr besser. "Beim Fliegen denkt man doch nicht ans Zeichnen", tadelte er Rachel, diese sah betreten auf ihren teller. "Entschuldige"; murmelte sie. Sie vermied den Blick zu Dion, ebenso wie den Blick zu Emily oder Susi. Den Blick ihrer Mutter vermied sie schon die ganze Zeit.

Emma

"Hast du das Bild noch Rachel?", fragte ihre Mutter sie. "Vielleicht können wir es aufhängen, so wie ich dich kenne wird es wunderschön sein", lobte sie ihre Tochter. Rachel sah auf. "Ja, ich...Dion hab ich das nicht dir gegeben?"; fragte sie etwas verwirrt während sie sich ein Stück Pfannkuchen abschnitt.

Dions Blick wurde merklich kühler, als Rachel sich allen Ernstes entschuldigte. Es ärgerte ihn, dass Rachel so betreten an ihrem eigenen Familientisch saß. "Warum nicht? Nirgendwo ist die Aussicht besser als auf einem Besen. Nicht jeder von uns muss waghalsige Manöver mögen und ich finde es bewundernswert, eine Angst überwinden zu wollen, egal auf welche Weise", erklärte Dion mit höflicher, aber fester Stimme zu Rachels Vater.

Die Frage von Rachels Mutter bekam er im ersten Moment kaum mit, nickte aber, als Rachel ihn ansprach. "Ja ... Ja, ich habe es."

Dean

Dean lachte bloß spöttisch auf. "Da hätte sie sich auch auf ein geflügeltes Pferd setzten können oder sich einfach auf einen der hohen Türme von Hogwarts", sagte er etwas heftiger.

Rachel

Rachel zuckte leicht zusammen. Jedoch fasste sie sich schnell wieder und sah zu Dion. "Wir könnten es ja kopieren und ich hänge es hier auf", sagte sie. betont fröhlich. Ihre Mutter hatte geschwiegen, ebenso wie Emily, Susi und Any die gerade ebenfalls im Zimmer war. Rachel sah wieder auf ihr Essen.

"Da sie mir einen Gefallen tun wollte und ich sie mit mir auf meinem Besen haben wollte, wohl eher nicht", erwiderte Dion bemüht ruhig. Das Lächeln schien auf seinem Gesicht eingefroren, aber immerhin war es da. "Ein geflügeltes Pferd ist leider nicht in der Lage, still genug zu halten, und von den Türmen ist die Aussicht nicht annährend so beeindruckend." Musste er Rachel gerade wirklich vor ihrem eigenen Vater verteidigen?

Als Rachel ihn ansprach, wandte er sich sofort mit einem wesentlich wärmeren Lächeln an sie. "Natürlich. Sobald wir wieder in Hogwarts sind, kümmere ich mich darum." Er schaute zu Rachels Mutter, während seine Hand nach Rachels Knie tastete, einfach um sie ein wenig zu trösten. "Ihre Tochter kann wirklich ausgezeichnet malen. Ich habe schon mehrere Bilder von ihr bekommen und finde sie wundervoll."

Dean sagte nichts mehr. Dion wurde ihm durch sein Verhalten nicht gerade symphatisch. Rachel erwiderte sein Lächeln. "Oh Dion, du müsstest ihre Bilder sehen die sie vor einigen Jahren gemalt hat, als wir in Moskau waren", erzählte sie leicht lächelnd. Rachel war dort nur kurz gewesen, weil ihre Mutter was hatte erledigen müssen. "Rachel hat mir zu meinem 8. Geburtstag ein Bild von ihr und mir gezeichnet", erzählte Susi stolz.

Rachels Vater schwieg nun, aber Dion machte sich daraus nichts weiter, sondern konzentrierte sich auf die anderen Mitglieder von Rachels Familie. "Vielleicht zeigt Rachel mir die Bilder aus Moskau ja mal", sagte er mit einem leichten Lächeln und schaute zu Rachel. Susi erzählte nun ebenfalls von einem Bild und Dion nickte ihr zu. "Ich habe auch ein Bild von mir und Rachel, das sie gemalt hat." Aber das würde er keinem zeigen.
"In den letzten Tagen musste sie dank meiner Schwester aber eher ihr musikalisches Talent unter Beweis stellen", fuhr er fort, um das Gespräch in dieser Richtung am Laufen zu halten.

rachel wurde rot. "Könnten wir bitte aufhören mich Verlegen zu machen? Wo ist eigentlich Granny?", fragte sie stattdessen in die Runde. Emma lächelte leicht. "Sie verspätet sich, kommt aber nachher noch und bringt dir dein Geschenk". Rachel lachte leise und sah zu Dion. Susi aß jedoch still weiter. "Du kannst aufhören von mir zu schwärmen"; tadelte sie ihn leise und küsste ihn auf die Wange.